Jeder kennt ihn, den Löwenzahn. Und doch wird er kaum so beachtet, wie er es verdient.
Nicht nur seine Verwendung in der Küche ist sehr vielseitig, auch seine Inhaltsstoffe werden unterschätzt.
Außer Bitterstoffen - die ihm den Ruf der Giftigkeit eintrugen - enthält er Flavonoide, Cumarine, Schleimstoffe, Zucker (im Frühjahr ca. 18%) und Inulin zwischen 2 und 40% (im Herbst). Er enthält doppelt soviel Kalium, Magnesium und Phosphor wie Kopfsalat und 5 mal soviel Eiweiß, 8 mal soviel Vitamin C.
Er wirkt harntreibend und fördert die Gallensekretion. In der Volksmedizin wird er eingesetzt als mildes Mittel gegen Leberbeschwerden, Gicht und Rheuma, zur Blutreinigung, bei Verdauungsbeschwerden und als mildes Abführmittel.
Löwenzahnknospen vom Stiel lösen, die kleinen Blättchen entfernen und in einer guten Vinaigrette einlegen, wenigstens 15 Min. ziehen lassen, am besten 12 Stunden. Mit Knoblauchrauke, WIesenkerbel und etwas Sauerampfer als Salat oder wie Kapern verwenden. Die Blüten der Taubnessel in den Salat streuen und mit Gundermann würzen.
Löwenzahnknospen-Kapern
Löwenzahnknospen vom Stiel lösen, waschen und in ein Schraubverschlußglas geben.
Wasser und Essig zu gleichen Teilen mit
½ TL Salz aufkochen , ausreichend, um die Löwenzahnknospen gut zu bedecken und
über die Löwenknospen geben. Glas gut verschließen.
Ungeöffnet ca. 1/2 Jahr haltbar. Geöffnet im Kühlschrank aufbewahrt ca. 2-3 Wochen .
Löwenzahnsalat nach Bauernart
Eine Schüssel mit
1 Knoblauchzehe einreiben.
Löwenzahn gut putzen, waschen und sehr fein schneiden. Aus
4 EL Öl
2 EL Essig
1 TL Senf
1TL Honig
Salz eine Vinaigrette herstellen, cremig verschlagen.
1TL Gundermann fein geschnitten dazugeben.
3 Scheiben Weißbrot toasten, in Würfel schneiden und mit dem fein geschnittenen Löwenzahn unter die
Sauce mischen.
Etwas durchziehen lassen und servieren.
Variation: 2-3 Scheiben Frühstücksspeck knusprig braten , etwas zerkleinern und mit dem Fett über den durchgezogenen Salat geben.