Der Wildgarten

Der Wildgarten – ist beides, wild und dennoch ein Garten.

Wild, weil sich die wilden Pflanzen ihren Platz selber aussuchen.

Garten, weil viele von ihnen, gepflegt, geerntet und verspeist werden.

Wild, weil immer neue Ideen sprießen, wie das Unkraut.

Garten, weil wir versuchen sie zu kultivieren, sie greifbar und nutzbar zu machen.

Wild, weil wir ohne einem Verband anzugehören Obst und Gemüse ohne Einsatz bestimmter Pflanzenschutzmittel und Mineraldünger und frei von Gentechnik anbauen.

Wild und Garten, weil dadurch die biologische Vielfalt sich immer wieder erneuert und erweitert: wilde Pflanzen und Tiere wandern ein, Kulturpflanzen hinterlassen Samen und / oder einen guten Boden für neue Wildpflanzen.

So ist der Garten ein vielfältiges Nebeneinander von einheimischen Wildkräutern, Sträuchern und Bäumen und Kulturpflanzen geworden, verwoben zu einem Gelände voll unterschiedlichster Plätze und Winkel, die weite Blicke in die Umgebung ebenso ermöglichen wie das Versinken in kleinteilige geschlossene Pflanzenräume, verschlungene Pfade, lichten, kühlen Waldschatten und sonnendurchtränkte Wiesen.